Republikaner: Oettingers Schwulen-Grußwort ist Verrat an der christlich-konservativen Basis und steht im Widerspruch zur angeblichen Familien- und Kinderfreundlichkeit der Landesregierung
Ulrich Deuschle: „Die Republikaner werden im Wahlkampf das erdrutschartige Einknicken der CDU vor dem Zeitgeist und Oettingers schwarz-grünen Opportunismus zum Thema machen"
„Die CDU läßt sich von der Schwulen- und Lesben-Lobby am Nasenring durch die Manege ziehen", erklärte der Landesvorsitzende der baden-württembergischen Republikaner Ulrich Deuschle zu dem umstrittenen Grußwort von Ministerpräsident Oettinger für den sogenannten „Christopher Street Day". Die CDU betreibe Verrat an ihren Wählern, die sie mit Bekenntnissen zum besonderen Schutz von Ehe und Familie ködere, während die CDU-Landesregierung die Schirmherrschaft über eine Veranstaltung übernehme, die mit der Forderung nach totaler Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften den von der Verfassung garantierten Familienbegriff ins Absurde verkehre. Das habe nichts mehr mit Toleranz zu tun, sondern grenze an Diskriminierung der Mehrheit zugunsten einer lautstarken Minderheit. Daß auch Sozialminister Renner und der Stuttgarter Oberbürgermeister Schuster die Homosexuellen-Parade mit einem Grußwort beglückten, komme schon einem erdrutschartigen Einknicken vor dem linksalternativen Zeitgeist gleich, sagte Deuschle. Damit signalisiere die CDU ihrer christlich-konservativen Wählerschaft, daß sie nach dem Abgang Teufels offensichtlich nichts mehr zu melden habe. Das Versprechen, Baden-Württemberg zum familien- und kinderfreundlichen Land zu machen, stehe dazu im direkten Widerspruch und sei offensichtlich nicht mehr als ein billiges Wahlkampfmanöver. „Herr Oettinger bastelt wohl schon eifrig an seiner schwarz-grünen Wunschkoalition nach der nächsten Landtagswahl", mutmaßte Deuschle. Es sei kaum vorstellbar, daß die christlichen und konservativen Werten verpflichtete ländliche Stammwählerschaft der Union diese Rolle rückwärts mitmachen werde. Die Republikaner würden jedenfalls diese Vorlage nutzen und diese Klientel mit der Anbiederung Oettingers an den Zeitgeist und seiner opportunistischen Abwendung von früheren Grundsätzen konfrontieren.
V.i.S.d.P.: Landesverband Baden-Württemberg Tel. 0711/6492001 Fax 0711/6409744
|