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Die Republikaner sind enttäuscht über ihr schlechtes Abschneiden bei der Wahl zum Deutschen Bundestag. „Es war abzusehen, daß die kleineren Parteien die Leidtragenden der Zuspitzung des Wahlkampfes auf die Scheinalternative ‚Kanzler oder Kandidat‘ sein würden. Wir sind natürlich sehr enttäuscht, daß sich viele Wähler unter dem Eindruck einer angeblichen Richtungsentscheidung offenbar sich für das vermeintlich kleinere Übel Union entschieden haben", sagte der Bundesvorsitzende der Republikaner Rolf Schlierer. Auch die Schill-Partei habe unter diesen Umständen nicht mehr erreicht, obwohl sie im Gegensatz zu den Republikanern keiner Medienblockade unterliege, sondern Zugang zu allen Redaktionen habe.
Zudem sei es leider nicht gelungen, die eigenen Mitglieder in diesem von Polarisierung und inszenierten Phantomdebatten dominierten Wahlkampf im erforderlichen Umfang zu mobilisieren. Schlierer dankte allen aktiven Wahlkämpfern, die sich in den vergangenen Wochen für die Republikaner eingesetzt und allen Widrigkeiten zum Trotz achtbare Ergebnisse erzielt hätten. Der Bundesvorsitzende der Republikaner kündigte an, daß die Führungsgremien der Partei das Wahlergebnis sorgfältig analysieren und daraus Konsequenzen für die anstehenden Wahlen im Jahr 2003 ziehen würden.
Schlierer zeigte sich überzeugt, daß die Republikaner als Anwalt der Bürger in Deutschland auch in Zukunft gebraucht würden. Deutschland habe mit der Wahl am vergangenen Sonntag weder eine stabile Regierung noch eine Opposition mit echten Alternativen bekommen. Für die sich verschärfenden Probleme der kommenden Jahre – Zuwanderung, Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung, Steuerlast und Kriegsgefahr – hätten die im Bundestag vertretenen Parteien keine tragfähigen Lösungen zu bieten. „Die Zeit für Protest ist noch lange nicht vorbei", sagte Schlierer.
V.i.S.d.P.: Gerhard Tempel, Bundesgeschäftsstelle
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