27.05.2014 - Kritik am herkömmlichen Konzept von Europa! Ist das rechtspopulistisch?
Rechtspopulismus, bei berechtigter Kritik und Ablehnung dieses Europas, wird sowohl der AfD als auch der CSU vorgeworfen.
Populistische Interessenvertretung nimmt die Partei die Republikaner wahr, doch kann man ihr überhaupt mit dem Vorwurf von rechtspopulistisch begegnen?
Populistisch nennt man Protest-und Verweigerungsbewegungen „von unten“, die an das Volk appellieren und sich auch selbst als aus dem Volke kommend verstehen.
Wie schon die Farmerbewegung (USA) und die Narodniki in Russland (19. Jahrhundert) greifen heute Steuerstreikbewegungen, Startbahn-West Gegner, auch auf traditionelle, gefühlsbetonte Wertorientierungen zurück, die da heißen: Heimat, Natur, Religion und Volk. Sie wollen die Souveränität des Volkes wiederherstellen sich gegen die entfremdenden Strukturen von Staat und Kapital wehren. Man wirft den populistischen Einstellungen und den Verhaltensweisen von Parteien, gewiss zu Unrecht, Ressentiment, Angstmacherei und sogar Chauvinismus vor.
Es gibt sowohl den „Linkspopulismus“ wie den Rechtspopulismus.
Ist es verurteilenswert und verdammenswert die Sache des Volkes zu vertreten und dem Volk aufs Maul zu schauen? (so Martin Luther)
Populismus, vom lateinischen abgeleitet, heißt Volk und ist mittlerweile zu einem bunt schillernden Begriff der politischen Alltagssprache denaturiert.
Am liebsten sprechen die Linken, bei jeder Gelegenheit und diffuser Gegnerschaft, auch bei noch so sachgerechten Argumenten und durchschlagende Überzeugung , von rechtspopulistisch, was auch die Partei die Republikaner trifft.
Volk ist die Gesamtheit aller Menschen in einem Staate, die durch gemeinsame Kultur, Sprache und Geschichte bestimmt ist.
Die Gegner der Republikaner sollten immer daran denken, dass Worte und Begrifflichkeiten ihren Ursprung haben und nicht leichtfertig und blindlings sich mit derartigen Verbalattacken hervortun.
Der linke Populismus ist auch nur eine Art des Populismus und genauso zu verurteilen wie der Rechtspopulismus.
Gemäßigte Töne, abklärende Argumente im Europawahlkampf und bessere Argumente, wie sie auch die Republikaner haben, sollten der Stimmung gut tun und den Gegner auch intellektuell in die Schranken weisen.
Leserbrief von Friedrich E. Müller, Simbach
27.05.2014
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