27.05.2014 - Der Zerfall der Familie und Verlust an Erziehung
Die Familie ist eine grundrechtlich geschützte Institution und ist in Gefahr dies zu verlieren. Ehe und Familie stehen noch immer unter dem Schutz des Staates und dieser kommt seiner Wächterfunktion wegen des modernen Zeitgeistes nicht mehr nach, was seit den 68.Jahren immer mehr virulent geworden ist.
Die Homo-Ehe, Zunahme von immer mehr Scheidungen und Singlehaushalten, die vermehrten Patchwork-Familien und die Sexualisierung weiterer Teile der Gesellschaft tragen dazu bei, dass die tradierte Vorstellungen von Ehe und Familie immer mehr ins Wanken gerät.
Seine Attraktivität bezieht das immer noch geltende Modell einer bürgerlichen Familie aus der Vorstellung, dass die Familie ist ein Hort der Intimität und wechselseitiger Zugeneigung ist, welche zwischen einem Mann und einer Frau besteht. Die Abweichung von diesem Modell ist ein nicht zu übersehendes Gefährdungspotenzial für Staat und Gesellschaft!
Auch die Sozialisierung des Kindes zu einem sozial eigenverantwortlich handelnden Individuum auf sittlicher Grundlage basierend und nach dem guten und gesunden Vorbild der Eltern ausgerichtet, findet nach wie vor in der Familie statt.
Vater- und Mutter-Rollenverständnis sind durch Patchwork-Familien und Regenbogenfamilien mehr als zweifelhaft geworden und der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes wird nicht mehr Rechnung getragen.
Als eine auch weitere zentrale Leistung und Bedeutung der Familie ist, neben der sozialen Interaktionsfunktion, die psychische und physische Stabilisierung der Familie und der angehörigen Mitglieder. Entscheidend für die Sozialisation ist die Herkunftsfamilie: In ihr findet die Grundausstattung der Persönlichkeit statt, von der die gesamte spätere Erziehung in Kindergarten und Schule abhängt.
In der Familie findet die Übernahme erster Rollen statt, vor allem auch die Übernahme von Geschlechterrollen im 3. bis zum 5. Lebensjahr; in der Familie erwerben die Kinder Sprache, Wertorientierung und bilden auch die Leistungsmotivation für das Selbstwertgefühl aus.
Sozialisationsdefizite der Familie können später kaum oder überhaupt nicht mehr ausgeglichen werden; der Hilferuf nach Psychotherapeuten ist ein gutes Beispiel dafür.
Die Rolle der Frau als Mutter wird von der Familienpolitik grob vernachlässigt und ihre Rolle als hauptsächliche Erziehungsinstanz wird seit dem Aufkommen des Feminismus und der Emanzipationsbewegung immer mehr hinterfragt.
Abhängig ist die jetzige Familienpolitik auch von historisch-kulturell vorgegebenen Verhaltensweisen und Rollenmustern, die amerikanischen Ursprungs sind, wie das bundesdeutsche Fernsehen immer deutlicher vor Augen führt, Nachahmungswert besitzt und Vorbildfunktion inne hat.
Mit Erhöhung des Kindergeldes, des Erziehungsgeldes, der Mütterrente und ähnlichem Anspornverhalten wird die Rolle der Familie gewiss nicht gestärkt und das Bild der Familie korrigiert.
Mütter und Alleinerziehende dürfen nicht allein gelassen werden und bedürfen eines Rückhalts in Staat und Gesellschaft; sie sollten sich nicht mehr nur auf Beruf und Karriere besinnen und wieder die Rolle einer treu sorgenden Hausfrau übernehmen können, die die Familie gestaltet und fördert und in diesem von Familie entspricht.
Die etablierten Parteien haben dabei versagt!
Leserbrief von Friedrich E. Müller, Simbach
27.05.2014
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