10.02.2011 - Rette sich, wer kann
Die Flucht des Bundesbankpräsidenten ist ein weiteres Indiz für den bevorstehenden Untergang des Euro
Bundesbankpräsident Axel Weber will zurücktreten und steht nicht mehr als nächster Präsident der Europäischen Zentralbank zur Verfügung. Dazu erklärte der Bundesvorsitzende der Republikaner Rolf Schlierer:
„Rette sich, wer kann, heißt offenbar die neue Devise bei den Euro-Verantwortlichen. Axel Weber will kein totes Pferd besteigen und verzichtet auf die Perspektive, Nachfolger von EZB-Präsident Trichet zu werden. Oberster Hüter einer Währung zu werden, deren Ansehen ruiniert ist, deren Geschäftsgrundlage schon lange entfallen ist und deren Zusammenbruch nur noch eine Frage der Zeit ist, wenn die Politik des Milliardenverbrennens zur vermeintlichen Euro-Rettung weiter fortgesetzt wird, ist wahrlich keine verlockende Karriereaussicht. Man kann verstehen, daß Axel Weber bei der Deutschen Bank als möglicher Nachfolger Josef Ackermanns seine Schäfchen ins Trockene bringen möchte, bevor das Euro-Schiff vollends gesunken ist. Für Angela Merkel und ihre für den deutschen Steuerzahler ruinöse Umfallerpolitik auf dem europäischen Währungsparkett ist das eine schallende Ohrfeige. Die Art und Weise, in der der Bundesbankpräsident der Kanzlerin den Bettel vor die Füße geworfen und die Bundesregierung regelrecht vorgeführt hat, fällt allerdings auf ihn selbst zurück und bestätigt einmal mehr die menschlichen Defizite Axel Webers, die er zuvor im Umgang mit seinem Bundesbank-Vorstandskollegen Thilo Sarrazin gezeigt hat.“
Die Republikaner, Bundesgeschäftsstelle
Pressemitteilung Nr. 07/11 vom 10.02.2011
10.02.2011
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