15.06.2011 - Raus aus dem Euro: Die beste Lösung für Griechenland, Deutschland und Europa
Rolf Schlierer: „Der Euro ist zu einem Zwangssystem geworden, das den Völkern die Freiheit raubt“
Nach Ansicht der Republikaner sollte Griechenland nicht gegen den Willen seines Volkes vor dem unausweichlichen Staatsbankrott und Euro-Austritt „gerettet“ werden. „Das griechische Volk weiß anscheinend besser als seine Politiker und die Brüsseler Euromanen, daß das Euro-Experiment gescheitert ist“, sagte der Bundesvorsitzende der Republikaner Rolf Schlierer angesichts der Streiks und Massenproteste in dem Mittelmeerland. Ein Ende mit Schrecken wäre für Griechenland, Deutschland und ganz Europa allemal die bessere Lösung als ein Schrecken ohne Ende.
Der Euro sei zu einem Zwangssystem geworden, das den Völkern die Freiheit raube, sagte Schlierer. Beim Versuch, durch dauerhafte Milliardentransfers ohne absehbares Ende die gescheiterte Währungsunion doch noch zu „retten“, werde es am Ende nur Verlierer geben: „Die Völker der Geber-Länder fühlen sich ausgebeutet, weil sie gegen ihren Willen in eine Transferunion gezwungen werden, die ihnen gigantische Wohlstandstransfers abverlangt, und die Völker der Nehmer-Länder fühlen sich unterdrückt, weil eine anonyme europäische de-facto-Wirtschaftsregierung ohne demokratische Legitimation ihre Parlamente und Regierungen entmündigt und ihre Länder unter eine quasi-Protektoratsverwaltung stellt“, sagte der Bundesvorsitzende der Republikaner. Das Treiben der „Euro-Retter“ sei der sicherste Weg, um Unfrieden zwischen den europäischen Völkern zu stiften und Europa zu sprengen.
Den Versuch von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, private Gläubiger Griechenlands zu einer „Umschuldung light“ zu bewegen, bezeichnete Schlierer als „volksverdummenden Eiertanz“. Es sei jetzt schon offensichtlich, daß Schäubles Modell weder von den Märkten noch von der EZB und den übrigen Euro-Staaten akzeptiert werde. Das Gerede von der Gläubiger-Beteiligung sei daher ein reines Täuschungsmanöver, um den Skeptikern im Volk und im Bundestag den nächsten zweistellligen Milliardentransfer an Griechenland schmackhaft zu machen.
„Es ist unverantwortlich, den unausweichlichen griechischen Staatsbankrott noch länger zu verschleppen, in dem laufend neue Steuermilliarden den bereits verlorenen hinterhergeworfen werden“, sagte der Bundesvorsitzende der Republikaner. Ein griechischer Staatsbankrott und Euro-Austritt werde zwar beträchtliche finanzielle Konsequenzen für ganz Europa haben. Das sei aber immer noch besser, als die Steuerzahler der Geber-Länder endlos dafür bluten zu lassen, daß deutsche und europäische Politiker unfähig seien, ihre Fehlentscheidungen zu erkennen und zuzugeben. Die Republikaner forderten eine Rückbesinnung auf demokratische Prinzipien in Europa. Dazu gehöre vor allem die Abkehr von der Brüsseler Milliarden-Finanz-Bürokratie.
Die Republikaner, Bundesgeschäftsstelle
Pressemitteilung Nr. 43/11 vom 15.06.2011
15.06.2011
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