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27.09.2011 - Republikaner für sichere Energieversorgung

Windkraftausbau darf nicht zur Verschandelung unserer Heimat führen

Die baden-württembergischen Republikaner kritisieren das geplante Landesplanungsgesetz der grün-roten Landesregierung mit dem Ziel den Anteil der Windenergie bei der Stromerzeugung drastisch zu erhöhen.
Die Politik der Landesregierung, der Windkraft Vorrang vor allen anderen Nutzungen zu gewähren und die Bürgerbeteiligung stark zu begrenzen, ist ideologisch begründet und für eine sichere Stromversorgung nicht geeignet, so der Landesvorsitzende Ulrich Deuschle.
Deuschle weist darauf hin, dass zwischen der möglichen Leistung eines Windrades und der gesicherten Stromabgabe ein großer Unterschied bestehe. So liege der Wirkungsgrad von Windrädern zur Zeit zwischen 7 und 15%; der eines Kohlekraftwerks bei 30% und der eines Atomkraftwerks bei 35%. Dies ist auch der Grund, warum Windräder nicht für die Stromgrundlast verwendet werden, sondern nur zu Spitzenzeiten zugeschaltet sind.
Ferner ist zu beachten, dass der massive Ausbau der Windkraft zu Lasten anderer alternativer Energieformen geht. Wollte man bei viel Wind die Windkraft vorrangig ins Netz nehmen, müßten andere Kraftwerke abgeschaltet werden. Dies wären in der Regel aber Wasserkraftwerke, da man Atommeiler, Kohle- oder Gaskraftwerke nicht so einfach vom Netz bekommt.
Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass der Zubau großer Mengen schwankender Einspeisung aus regenerativen Energien größere Probleme für die Stromnetze und Überlandleitungen mit sich bringt.
Die Republikaner halten auch künftig ein Energiemix für eine sichere und auch bezahlbare Energieversorgung für nötig, da eine einseitige, nur auf erneuerbare Energien setzende Politik sehr schnell an ihre Grenzen stoßen wird.
Das Vorhaben der Landesregierung, neben den Regionalverbänden auch die einzelnen Kommunen bei der Genehmigung von Windkraftanlagen einzubeziehen, wird differenziert beurteilt. Die regionale Steuerung hat bisher dazu geführt, dass eine verantwortungsvolle Windkraftpolitik betrieben und eine Verspargelung der Landschaft verhindert wurde.
Andererseits ergibt sich für die betroffenen Bürger und ihre Bürgerinitiativen am ehesten vor Ort die Möglichkeit unsinnige Projekte zu stoppen.

V.i.S.d.P.: Die Republikaner, Landesverband Baden-Württemberg
Pressemitteilung Nr. 13/2011


27.09.2011



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