Vorwort | I. Grundlagen | II. Deutschland in der Welt | III. Staat und Gesellschaft | IV. Wohlstand für alle | V. Verantwortung über den Tag hinaus |
3. Sicherheit und Interessenvertretung
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II. Deutschland in der Welt1. GlobalisierungWir befürworten das friedliche Miteinander der Völker durch Handel und Kultur unter der Voraussetzung von Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Die gegenwärtige Globalisierung kennt weder Gleichberechtigung noch Selbstbestimmung, sondern nur das Recht des Stärkeren. In einer schrankenlosen Konkurrenz setzt sich wirtschaftliche Macht gegen die berechtigten Interessen der Menschen durch. Der durch den Sozialstaat gezähmte Kapitalismus kann wieder sein häßliches Gesicht zeigen. Der weltweite Wettbewerb ohne staatliche Beaufsichtigung des Handels und der Kapitalflüsse wird ausgenutzt, um die Arbeitnehmer gegeneinander auszuspielen, die Löhne zu drücken, Sozialleistungen abzubauen und den Umweltschutz beiseite zu schieben. Dabei bedeutet Globalisierung weitgehend Amerikanisierung, da die USA über die größte wirtschaftliche Macht verfügen. - Vorrang der staatlichen, demokratisch legitimierten Souveränität vor wirtschaftlichen Ansprüchen - Regelung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen durch Verträge gleichrangiger Partner - Rücksichtnahme auf unterschiedliche Entwicklungsstufen und soziale Errungenschaften - Anerkennung unterschiedlicher Wirtschaftssysteme - keine freie Einfuhr von Waren, die in anderen Ländern durch Ausbeutung der Menschen und der Natur produziert werden - Schutzzölle gegen unlautere Konkurrenz - Kontrolle der Kapitalflüsse mit dem Ziel, es hauptsächlich dort einzusetzen, wo es erarbeitet wurde - Schutz deutscher Unternehmen vor feindlichen Übernahmen aus dem Ausland - Sicherung einer eigenen Energie- und Rohstoffversorgung - Unabhängigkeit bei Schlüsseltechnologien - Schutz der kulturellen Vielfalt vor globaler Einfalt unter besonderer Berücksichtigung der Förderung deutscher Kultur zurück zur Übersicht "Deutschland in der Welt" 2. Europa der VaterländerWir sagen ja zu Europa, aber nein zu dieser EU.
- Organisation als Staatenbund, nicht als Bundesstaat - Beibehaltung der Souveränität der Mitgliedsstaaten und Beachtung des Grundsatzes der Subsidiarität - Vorrang des nationalen Rechts vor dem europäischen - Volksabstimmungen über Verpflichtungen gegenüber der Gemeinschaft und über deren Erweiterung - Behauptung Europas als Hort des christlichen Abendlandes und dessen Werte. - Begrenzung europäischer Rechtsvorschriften auf grundsätzliche und wichtige Regelungen - Bestandsgarantie für die öffentliche Daseinsfürsorge in Deutschland (ÖPNV, Abfallentsorgung, Sparkassen u.a) - Ablehnung der EU-Richtlinienvorschläge zum Familiennachzug und zur Liberalisierung des Asylrechts - Einhaltung deutscher Reinheitsgebote - Verkleinerung der europäischen Behörden und Anpassung der Besoldung an diejenige der Mitgliedsstaaten - umfassende Kontrolle der EU-Verwaltung durch das Parlament - Rückübertragung der Agrarpolitik in die Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten - Begrenzung der Nettozahlungen einzelner Mitgliedsstaaten - Anteil der Vertreter in Europaparlament, Kommission und Verwaltung entsprechend der Bevölkerungsstärke der einzelnen Mitgliedsstaaten - Gleichberechtigung der deutschen Sprache mit Englisch und Französisch - Abschaffung des Euro und Rückkehr zur Deutschen Mark - keine Mitgliedschaft der Türkei und anderer nichteuropäischer Staaten - keine EU-Mitgliedschaft ost- und südosteuropäischer Staaten, solange nicht die Benesch- und Bierut-Dekrete für Null und nichtig erklärt werden und das Prinzip der Gegenseitigkeit bei der Gewährung der Sozialhilfe angewandt wird zurück zur Übersicht "Deutschland in der Welt"
3. Sicherheit und InteressenvertretungWir wollen ein selbstbewußtes Deutschland, das sich als gleichberechtigtes Mitglied der Völkergemeinschaft versteht und seine Interessen in angemessener Weise wahrnimmt. Eine fortwährende Büßerhaltung lehnen wir ab. - ständiger Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen - Streichung der Feindstaatenklausel gegen Deutschland und Japan in der Satzung der Vereinten Nationen sowie der vom "Zwei-Plus-Vier-Vertrag" bestätigten Bestimmungen des Überleitvertrages von 1954 - Abschluß der deutschen Entschädigungszahlungen aus dem zweiten Weltkrieg an das Ausland - Repräsentanz deutscher Vertreter in internationalen Organisationen entsprechend der Beitragszahlung - gezielte Förderung deutscher Sprache und Kultur - Unterstützung der deutschen Wirtschaft gegen diskriminierende Regelungen anderer Staaten - Gewährung von Rechten und wirtschaftlichen Vorteilen nur im Falle der Gegenseitigkeit Insgesamt sollte sich Deutschland die französische und britische Außenpolitik zum Vorbild nehmen. Wir bejahen die Einbindung Deutschlands in ein den Frieden sicherndes militärisches Bündnis. Auch dabei muß jedoch die Gleichberechtigung durchgesetzt werden: - Abzug aller ausländischen Truppen aus Deutschland - gemeinsame Manöver auf deutschem Boden nur im Falle der Gegenseitigkeit - keine Ausschaltung nationaler Parlamente und Regierungen durch Bündnisgremien - Respektierung der vollen Souveränität Deutschlands Zu den wichtigsten Aufgaben deutscher Politik gehört die Fürsorge für diejenigen Deutschen, die wegen ihrer Volkszugehörigkeit ihre Heimat verloren haben oder als Minderheiten unterdrückt werden. Das Unrecht der Vertreibung darf nicht bagatellisiert oder gar geleugnet werden. Die Staaten, die die Vertreibungsverbrechen begangen haben ( insbesondere Polen und die Tschechei ) müssen bereit sein, sie anzuerkennen und eigene Leistungen für eine - Aufhebung aller die Deutschen diskriminierenden Gesetze wie der Benes- und Bierut-Dekrete - Freizügigkeit und Niederlassungsfreiheit in den Vertreibungsgebieten - Entschädigung für deutsche Opfer von Gewaltverbrechen und Zwangsarbeit - Rückgabe oder Entschädigung enteigneten Eigentums - kulturelle und sprachliche Autonomie der in den Vertreibungsgebieten lebenden Deutschen - keine EU- und NATO-Mitgliedschaft der Vertreibungsstaaten bei Ablehnung dieser Forderungen zurück zur Übersicht "Deutschland in der Welt" 4. LandesverteidigungAufgabe der Bundeswehr ist die Landesverteidigung, nicht aber eine Rolle als Welthilfspolizist. Um ihren Auftrag zu erfüllen, braucht sie innere Stärke durch Verwurzelung im Volk und durch die Besinnung auf Traditionen deutschen Soldatentums, außerdem eine moderne, anderen Armeen gleichwertige Ausstattung. Sie muß trotz Einbindung in ein Bündnis zuerst ein Instrument der eigenen Regierung sein. - Beibehaltung der Wehrpflicht im Rahmen einer allgemeinen Dienstpflicht - Auslandseinsätze nur dann, wenn die Sicherheit oder lebenswichtige Interessen Deutschlands bedroht sind - Traditionspflege nicht erst ab 1955, sondern seit Scharnhorst und Gneisenau unter voller Würdigung der Leistungen und Opfer der deutschen Soldaten, die sich in beiden Weltkriegen in ihrer großen Mehrzahl untadelig verhalten haben - Verteidigung der Ehre früherer Soldaten gegen ungerechtfertigte Angriffe - Erhöhung des Verteidigungshaushalts entsprechend den Bedürfnissen der Landesverteidigung - Erhaltung nationaler Befehlsstrukturen neben denjenigen der NATO, insbesondere eines deutschen Generalstabes - Auflösung der multinationalen Korps - kein Einsatz der Bundeswehr für polizeiliche Aufgaben, stattdessen Stärkung des Zivilschutzes |