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Republikaner fordern „Autogipfel“

Strukturbericht sagt Verlust von 60 000 Arbeitsplätzen voraus

Die baden-württembergischen Republikaner fordern die Landesregierung auf, Konsequenzen aus den brisanten Ergebnissen des Strukturberichts 2009 zu ziehen und einen „Autogipfel“ einzuberufen.

Die obige Studie, die sowohl vom Verband Region Stuttgart, der IHK Stuttgart und der IG Metall verantwortet wird, steht unter dem Schwerpunkt „Umbruch in der Automobilregion“ und zeigt die Risiken einer übereilten Einführung von Elektrofahrzeugen auf die Arbeitsplätze bei Autoherstellern und vor allem Zulieferern auf.

Das Automobil-Cluster, das alleine in der Region Stuttgart über 180 000 Arbeitnehmern Lohn und Brot sichert, würde bei einem Wechsel von Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb bis zu 60 000 Arbeitsplätze verlieren. So würden zum Beispiel Komponenten wie Motorblock, Kolben, Ölwanne, Kupplung und Lichtmaschine wegfallen, was vor allem Zulieferer wie Behr, Bosch, Eberspächer, Mahle und viele kleinere Unternehmen in ihrer Existenz treffen würde. Deshalb schlagen die Gutachter in einer Doppelstrategie einerseits eine Weiterentwicklung der Otto- und Dieselmotoren für die Fahrzeuge der Premiumklasse (Porsche, Daimler, Audi) , andererseits die Entwicklung und behutsame Einführung von Elektrofahrzeugen vor. Sehr fraglich ist aber, ob die Autohersteller und vor allem die mittelständischen Zulieferfirmen die Finanzmittel für die sehr hohen Investitionskosten bei dieser Parallelentwicklung haben. Im Notfall, so der Landesvorsitzende Ulrich Deuschle, muss die Landesregierung einen Strukturfonds organisieren.

Ganz wichtig für die Arbeitsplätze in Baden-Württemberg ist die Frage nach dem Standort der Elektrofahrzeuge, die aus heutiger Sicht mit weit geringerem Aufwand und technologisch weniger anspruchsvoll produziert werden können, so dass die Gefahr einer Produktionsverlagerung besteht.  

Die Republikaner fordern den designierten Ministerpräsidenten Mappus auf, einen „Autogipfel“ unter Beteiligung der einheimischen Autohersteller und Zulieferer, der Gewerkschaften, verschiedener Banken, der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft und der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg einzuberufen um die Schlüsselbranche der baden-württembergischen Industrie nicht kaputt gehen zu lassen.      

V.i.S.d.P.: Die Republikaner, Landesverband Baden-Württemberg


 
 
copyright 2001 bis 2008 - Die Republikaner, Deutschland
4/20/2010
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